Affenpinscher

Affenpinscher

Schaut euch den Züchter eures zukünftigen Welpen genau an. Das Umfeld der Elterntiere, das Verhalten der Hunde und Welpen entscheidet, inwieweit das der Züchter eures Vertrauens werden könnte.

Lasst euch die Wurfabnahmeprotokolle der gefallenen Würfe zeigen. Darin könnt ihr die Welpensterblichkeit und Mängel und vieles mehr nachlesen.

Jeder Züchter/Deckrüdenhalter muss ein Zwingerbuch führen. Ein Züchter, der nichts zu verbergen hat, lässt den Welpeninteressenten Einsicht in das Zwingerbuch nehmen. Im Zwingerbuch könnt ihr u. a. nachlesen, wie oft die Zuchthündin in jeder Hitze belegt wurde (zwei, drei oder sogar fünf Hitzen hintereinander) und wie viel Kaiserschnittgeburten die Hündin hatte. Nach dem zweiten Kaiserschnitt muss die Hündin aus der Zucht genommen werden, aber wo kein Kläger, da kein Richter!

Wenn ein Züchter/Deckrüdenhalter auf seiner Homepage mit
PL- oder PRA-freien Hunden wirbt, macht euch dazu eure Gedanken, ob das der Züchter eures Vertrauens werden könnte.

Diese Untersuchungen machen wir Züchter ALLE freiwillig, denn sie werden nicht vorgeschrieben. Darauf berufen sich viele Züchter, doch hier geht es um das was getan werden sollte , nicht was vorgeschrieben ist. Ein guter Züchter benötigt keine Vorschriften, er handelt immer im Interesse seiner Hunde.

Folgende Unterlagen sollten Sie sich zeigen lassen.

1) PL-Auswertung der Mutterhündin und des Deckrüden:
Die Untersuchung sollte mit 1 Jahr und mit 3 Jahren gemacht werden. Bekommt ihr diese PL-Auswertung nur von der Mutterhündin zu Gesicht oder gar nicht zu sehen, verabschiedet euch von diesem Züchter!

2) PRA-Auswertung der Mutterhündin und des Deckrüden:
Diese Untersuchung sollte laut der AI (Augeninitiative) jährlich stattfinden. Bekommt ihr diese Augen-Auswertungen von der Mutterhündin und dem Deckrüden nicht vorgelegt, ist unser Rat, verabschiedet euch von diesem Züchter!

Auch ein Großteil der ausländischen Züchter hat inzwischen die Zuchthündinnen/Deckrüden auf PL und PRA untersucht.

Jedes Hundebaby ist natürlich süß, aber nur süß sein reicht nicht! Macht euch im Interesse eures zukünftigen Welpen und auch in eurem eigenen Interesse im Vorfeld kundig. Schaut nicht nur nach dem Phänotyp (Aussehen).

Kauft NIEMALS aus Mitleid einen Welpen aus katastrophalen Verhältnissen heraus! Benachrichtigt den Tierschutz + Amtsveterinär + den Tierschutzbeauftragten des Vereins. Das ist viel effektiver. Für jeden Welpen, den ihr dort herausholt, kommen drei nach. Das lehrte uns die Erfahrung.

Und bei aller Vorsicht beim Welpenkauf, vergesst bitte eines nicht:
Welpen sind keine standardisierten Joghurtbecher! Auch bei größtmöglicher Sorgfalt und gesundheitlicher Überprüfung gibt es keine 100%-Garantie.

Wir möchten, dass Züchter und Welpenkäufer ein optimales
Vertrauensverhältnis zueinander aufbauen können und jeder sich auf den anderen verlassen kann.









Affenpinscher

Affenpinscher

Affenpinscher

Wesen und Pflege

Wesen:
Das Äffchen ist ein sehr sensibler kleiner Hund. Die Bemühungen des kleinen Kobolds liegen darin seinem Menschen zu gefallen. Sehr leicht zu erziehen und in die Familie zu integrieren.
Ein liebevoller Anfängerhund

Pflege:
Da der Affenpinscher ein längeres Fell hat , muss er gepflegt werden. Diese Fellpflege ist aber relativ einfach. Einmal in der Woche das Fell kämmen genügt schon aus. Proffessionell getrimmt sieht so ein Äffchen allerdings erst richtig nach einem Affenpinscher aus.

Züchter

Affenpinscher von Steinwitz  http://www.affenpinscher-steinwitz.de 
Affenpinscher von Steinwitz
36251 Bad Hersfeld 
   


Erbkrankheiten

Diese Rasse ist noch erfreulicherweise gesund. Doch auch hier treten allerdings noch selten vereinzelnt genetische Probleme auf. Diese können nur durch eine kontrollierte Zucht vermieden werden

Patellaluxation
Augenerkrankungen
Epilepsie
Herzerkrankungen
Schilddrüsenunterfunktion


Augen auf !

Rassestandard Affenpinscher

URSPRUNG : Deutschland.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES : 26.03.2009.

VERWENDUNG : Haus- und Begleithund.

KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer -
Molossoide - Schweizer
Sennenhunde.
Sektion 1 Pinscher und Schnauzer.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Einstmals Haushund im süddeutschen Raum. Seine Ahnen hat Albrecht Dürer (1471-1528) auf seinen Holzschnitten dargestellt. Erste Eintragungen von Affenpinschern reichen bis ins Jahr 1879 zurück. Diese um die Jahrhundertwende sehr beliebten Zwerghunde entwickelten sich aus den rauhhaarigen Pinschern. Der harsche Haarkranz am Kopf unterstreicht den affenartigen Ausdruck. Die Färbung reichte von einfarbig gelblich, rötlich oder gräulichweiss bis dunkelgrau, gräulichschwarz bis reinschwarz.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Der Affenpinscher ist rauhhaarig, klein und kompakt, mit einem affenartigen Gesichts-ausdruck.

WICHTIGE PROPORTIONEN :Im Verhältnis von Länge zu Höhe soll das Gebäude möglichst quadratisch erscheinen.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Unerschrocken, wachsam, hartnäckig und anhänglich, manchmal von aufbrausender Leidenschaft. Er ist rundum ein angenehmer Familienhund.

KOPF :

OBERKOPF :
Schädel : Eher kugelig als gestreckt, insgesamt nicht zu schwer, hochgewölbt mit ausgeprägter Stirn.
Stop : Deutlich ausgeprägt.

GESICHTSSCHÄDEL :
Nasenschwamm : Die Nasenkuppe ist rund, voll und schwarz. Weit geöffnete Nasenlöcher.
Fang : Der Nasenrücken ist gerade (nicht nach oben gebogen) und kurz.
Lefzen : Fest an den Kiefern anliegend, die Lippen sind schwarz.
Kiefer / Zähne : Vollzahnig (42 Zähne), Gebiss rein weiss, der Unterkiefer überragt den Oberkiefer und ist leicht nach oben gebogen. Die Schneidezähne des gesunden Gebisses sind möglichst regelmässig in einer leicht abgerundeten Linie angeordnet. Die Fang- und Schneidezähne dürfen bei geschlossenem Fang nicht sichtbar sein, ebensowenig darf der Affenpinscher bei geschlossenem Fang die Zunge zeigen. Das Fehlen von zwei der PM1, der PM2, oder der PM3 bzw. zwei in einer Kombination dieser Zähne wird toleriert.
Augen : Dunkel, eher rund und voll, anliegende, schwarz pigmentierte Lidränder umrahmt von einem harschen Haarkranz.
Ohren : Hoch angesetzt, gleichmässig nach vorn gedreht getragen, V-förmig, die Ohrinnenkanten am Kopf anliegend. Stehohren klein, gleichmässig aufrecht und möglichst senkrecht getragen.

HALS : Der Nacken ist gerade, eher kurz, kräftig aufgesetzt, stark, die Kehlhaut liegt straff und faltenlos an.

KÖRPER : Kräftig, quadratisch, kompakt.
Obere Profillinie : Vom Widerrist ausgehend nach hinten leicht abfallend, in annähernd gerader Linie.
Widerrist : Er bildet die höchste Stelle der Oberlinie.
Rücken : Kräftig, kurz und stramm.

Lenden : Kurz und kräftig. Der Abstand vom letzten Rippenbogen bis zur Hüfte ist kurz und gibt dem Hund ein kompaktes Erscheinungsbild.
Kruppe : Kurz, leicht abgerundet, unmerklich in den Rutenansatz übergehend.
Brust : Nur wenig seitlich abgeflacht, mässig breit, reicht bis über die Ellenbogenhöhe.
Untere Profillinie und Bauch : Mässig aufgezogen. Bauch- und Oberlinie (vom Widerrist bis zum Rutenansatz) verlaufen etwa parallel.

RUTE : Naturbelassen : Zuchtziel ist die Säbel – oder Sichelrute.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND :
Allgemeines : Vorderläufe stämmig, gerade, parallel und nicht eng gestellt.
Schultern : Gut bemuskelt. Das Schulterblatt ist lang, schräg (Neigung ca. 45°) und flach anliegend.
Oberarm : Gut am Rumpf anliegend, kräftig und muskulös.
Ellenbogen : Korrekt anliegend, weder aus- noch einwärts drehend.
Unterarm : Kräftig entwickelt, von allen Seiten gesehen gerade.
Vorderfusswurzelgelenk : Fest und kräftig.
Vordermittelfuss : Von vorn gesehen senkrecht, von der Seite betrachtet leicht schräg zum Boden stehend, kräftig entwickelt und bemuskelt.
Vorderpfoten : Kurz und rund. Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt (Katzenpfoten), Ballen derb, Nägel kurz, schwarz und stark.

HINTERHAND :
Allgemeines : Von der Seite gesehen schräg gestellt, mässig gewinkelt, von hinten gesehen parallel verlaufend.
Oberschenkel : Kräftig bemuskelt, breit.
Knie : Weder ein- noch auswärts gedreht.
Unterschenkel : Lang und kräftig.
Sprunggelenk : Mässig gewinkelt.

Hintermittelfuss : Senkrecht zum Boden stehend.
Hinterpfoten : Etwas länger als die Vorderpfoten, die Zehen sind eng aneinanderliegend und gewölbt; Nägel kurz und schwarz.

GANGWERK : Gelöster, flüssiger Trippelgang, mit mässigem Schub aus der Hinterhand. Von vorn und hinten gesehen gerade und parallel.

HAUT : Am ganzen Körper eng anliegend.

HAARKLEID

HAAR : Das Körperhaar soll hart und dicht sein. Am Kopf bildet es den typischen Schmuck durch buschige und stachelige Brauen, eine kranzförmige Einfassung der Augen, den stattlichen Bart und die Schopf- und Backenbehaarung. Das Kopfhaar soll möglichst hart, strähnig und radial abstehend sein. Es trägt wesentlich zum affenartigen Gesamtausdruck bei.

FARBE : Rein schwarz mit schwarzer Unterwolle.

GRÖSSE UND GEWICHT :
Widerristhöhe : Rüden und Hündinnen : 25 bis 30 cm.

Gewicht : Rüden und Hündinnen : ca. 4 bis 6 kg.

FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
InsbesonderePlumper oder leichter, niedriger oder hochläufiger Bau.Helle Augen

Tief angesetzte oder sehr lange, unterschiedlich getragene Ohren.Flatterohren.Zu langer, aufgezogener oder weicher Rücken.Karpfenrücken.Abfallende Kruppe.Zum Kopf hin geneigter Rutenansatz.Zu deutlich gewinkelte, oder fassbeinige Hinterhand.Lange Pfoten.Kurzes, weiches, gewelltes, zottiges, seidiges, weisses oder fleckiges Haar.Über- oder Untergrösse bis zu 1 cm.
SCHWERE FEHLER :Mangelnder Ausdruck des Geschlechts (z.B. rüdenhafte Hündin).Zu feinknochig.Griffonartig nach oben gebogener oder langer Fang.Zu ausgeprägter Vorbiss, Zangengebiss.Glotzaugen.Nach aussen gedrehte Ellenbogen.Nach innen gedrehte Sprunggelenke.Über- oder Untergrösse von mehr als 1 cm und weniger als 2 cm.
AUSSCHLIESSENDE FEHLER :Aggressiv oder ängstlich Scheues oder aggressives Wesen.Missbildungen jeglicher Art.Mangelhafter Typ.Grobe Fehler in den einzelnen Regionen wie Gebäudefehler, Haar- und Farbfehler.Gebissfehler wie Scherengebiss oder Kreuzgebiss.Über- und Untergrösse von mehr als 2 cm.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Affenpinscher - Clärchen vom Ardinger Torfland